AUVA-Kampagnenarchiv 

Gib Acht, Krebsgefahr

Die AUVA setzte von 2018 bis 2020 den Präventionsschwerpunkt „Gib Acht, Krebsgefahr!“, um Gesundheitsrisiken in Zusammenhang mit krebserzeugenden Arbeitsstoffen zu reduzieren. Denn Krebs ist die Ursache für die meisten tödlichen beruflichen Erkrankungen in der EU. In Österreich sterben jährlich etwa 20.000 Menschen an Krebs. Laut internationalen Hochrechnungen sind fast zehn Prozent dieser Fälle auf arbeitsbedingte Ursachen zurückzuführen.

Neben dem menschlichen Leid verursachen arbeitsbedingte Krebserkrankungen erhebliche Kosten für Gesellschaft und Wirtschaft. Doch das Erkrankungsrisiko bei der Arbeit lässt sich reduzieren, wenn die krebserzeugenden Eigenschaften von Arbeitsstoffen und Produkten erkannt und geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit Arbeitnehmer:innen sicher mit ihnen umgehen können. 

Alternsgerechtes Arbeiten

Mit dem Präventionsschwerpunkt „Alternsgerechtes Arbeiten“ begann man in der AUVA, sich noch intensiver mit altersgerechten Arbeitsbedingungen zur Erhaltung der Gesundheit und Arbeitsfähigkeit für alle Generationen auseinanderzusetzen. Die AUVA hat zahlreiche Publikationen und Angebote entwickelt, die auch heute noch erhältlich sind.

Hände gut, alles gut

Unsere Hände sind ein kostbares Präzisionswerkzeug, das bei Arbeitsunfällen oftmals in Mitleidenschaft gezogen wird. Die häufigste Verletzungsursache sind dabei Handwerkzeuge, vor allem Messer. Diese Unfälle verursachen, abgesehen von den Schmerzen und Einschränkungen für die Betroffenen, erhebliche Kosten für Betriebe und die Wirtschaft. Um dem entgegenzuwirken, hat die AUVA von 2014 bis 2015 die Kampagne „Hände gut, alles gut!“ gestartet. Das Ziel der Kampagne war, Handverletzungen dauerhaft zu reduzieren und im Falle eines Unfalls die Erste Hilfe bei derartigen Verletzungen zu verbessern.

Partnerschaft für Prävention

In einer Gesellschaft, die sich ständig verändert, ist Orientierung für Unternehmen und ihre Beschäftigten von großer Bedeutung. Das Ziel der AUVA-Kampagne „Partnerschaft für Prävention – Gemeinsam sicher und gesund“ bestand darin, die Zusammenarbeit zu stärken und eine positive Präventionskultur in österreichischen Unternehmen zu verankern. Voraussetzungen dafür sind ein positiver Zugang zu Sicherheit und Gesundheit, eine anerkennende Gesprächskultur und die Wahrnehmung der eigenen Verantwortlichkeiten. Wenn alle Hierarchieebenen eines Unternehmens eingebunden sind, verbessert sich zudem das Arbeitsklima. Ideen von Beschäftigten können zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz wie auch zur wirtschaftlichen Absicherung des Unternehmens beitragen. 

Instandhaltung

Die Unfallrate bei Instandhaltungsarbeiten ist deutlich höher als bei Routinetätigkeiten. Die AUVA fokussierte daher ihre Präventionsarbeit von 2010 bis 2011 auf sichere Instandhaltung und trieb die Risikoreduktion in diesem Bereich voran. Kleine und mittlere Unternehmen stellten dabei eine besonders wichtige Zielgruppe dar. Die Fachleute der AUVA führten zahlreiche Aktivitäten durch, um das Bewusstsein für Risiken zu erhöhen und Unternehmen bei der sicheren und gesundheitsgerechten Gestaltung von Instandhaltungsarbeiten zu unterstützen. Gut durchgeführte Instandhaltung verbessert nicht nur die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten, sondern gewährleistet auch zuverlässige Maschinen und verringert Stillstands- sowie Ausfallkosten. 

!GIB ACHT

BABA & FALL NET 

Sturzunfälle gehören zu den häufigsten Unfallursachen. Oft sind fehlende Sicherheitsvorkehrungen, ungeeignete Ausrüstung und Unachtsamkeit die Hauptgründe für einen Sturz bzw. Fall. Die AUVA startete 2007 deshalb die landesweite !GIB ACHT-Kampagne „BABA UND FALL NET!“, um das Bewusstsein für Sturzunfälle zu schärfen. So trug die AUVA dazu bei, Sturzunfälle in Beruf und Schule zu verhindern. 

!GIB8 für Schulen 

Die AUVA startete zudem die Initiative „!GIB 8“ für mehr Sicherheit in Schulen. Jeder Schulunfall ist einer zu viel und Gefahren lauern überall, sei es im Klassenzimmer, im Turnsaal oder auf dem Pausenhof. Deshalb ist Sicherheitserziehung und Präventionsarbeit im Schulalltag besonders wichtig. Lehrer:innen und Professor:innen spielen eine entscheidende Rolle dabei, Unfälle an österreichischen Schulen zu minimieren. Die AUVA sorgte mit ihrer Kampagne dafür, die Öffentlichkeit für diese Thematik zu sensibilisieren.