Die Qualitätsmanagement-Prinzipien der AUVA
Im Laufe der Zeit sind unser Wissen um die Qualität unserer Leistungen ebenso gewachsen wie die bereitgestellten Ressourcen. Bei der nun angestrebten weiteren Professionalisierung des QM-Systems möchten wir alle QM-Engagierten „an Bord behalten“. Hierzu müssen wir Qualitätsmanagement als kontinuierlichen Auftrag an alle verstehen und lebendig erhalten.
Hierzu haben wir mehrere Säulen geschaffen, auf denen sich unser QM-System langfristig entwickeln kann:
Der PDCA-Zyklus ist für uns das Rückgrat aller QM-Aktivitäten. Dabei legen wir besonderen Wert darauf, kundenorientierte Ziele festzulegen und alle beteiligten Berufsgruppen in den gesamten Verbesserungsprozess einzubeziehen.
Neue Ansätze im Qualitätsmanagement testen wir mittels Bewerbungsprinzip freiwillig in einzelnen Gesundheitseinrichtungen. Nach der Testphase werden die anderen Einrichtungen über die Erfahrungen informiert. In einem SGQM-Workshop wird die Vorgangsweise diskutiert und beschlossen. Durch die Leitung von CCQM erfolgt Information an die Kollegialen Führungen der Gesundheitseinrichtungen.
Es folgen die Schulung und fachliche Begleitung für die Umsetzung. Wichtig ist uns hierbei die kontinuierliche Vernetzungsarbeit über alle Gesundheitseinrichtungen der AUVA hinweg, damit unsere Mitarbeitenden auf Basis gemeinsamer Ziele, Benchmarks und Indikatoren kontinuierlich dazulernen.
Ein Erfolgsfaktor unseres AUVA QM-Systems ist die Nutzung von vorhandenem Datenmaterial aus anderen Bereichen. So reduzieren wir Redundanzen bei der Datensammlung und -aufbereitung und ermöglichen unseren QM-Mitarbeiter:innen effizienteres Arbeiten mit mehr Fokus auf die Patienten:innen.
Alle QM-Strukturen nutzen die bestehende hierarchische Aufbauorganisation der AUVA.
Das AUVA-Qualitätsmanagement ist ein offenes System, das von der internen und externen Kommunikation lebt. Jährliche Qualitätsberichte, Vorträge, Veranstaltungen und Publikationen machen das QM-System, seine Ergebnisse und Fortschritte für Mitarbeitende und interessierte Fachleute greifbar.
Bei der Weiterentwicklung unseres eigenen Qualitätsmanagements profitieren wir auch von den Fortschritten anderer Gesundheitssysteme und nationalen und internationalen Gesundheitsorganisationen. Durch Vernetzung mit externen Anwendern und Fachleuten erhalten wir wichtige Erkenntnisse, die wir prüfen und aktiv in das AUVA-QM-System einbringen. Weitere wichtige Informationsquellen sind Fachveranstaltungen, nationale und internationale Arbeitsgruppen.
PDCA-Zyklus
Grundsatz des Denkens und Arbeitens im AUVA-Qualitätsmanagement
Eines der Grundziele unseres seit fast 30 Jahren bestehenden Qualitätsmanagements ist die kontinuierliche Verbesserung (KVP) unserer Prozesse. Diese erreichen wir, indem wir quer durch alle Einrichtungen in PDCA-Zyklen (kurz für „Plan – Do – Check – Act“) denken und arbeiten. Allem, was in unseren Einrichtungen verbessert und weiterentwickelt wurde, liegt ein PDCA-Zyklus zugrunde.
Zahlreiche Beispiele der AUVA-Gesundheitseinrichtungen zeigen, dass PDCA funktioniert. Sie finden diese im AUVA-Qualitätsbericht.
Leben des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
Der PDCA-Zyklus stellt sicher, dass wir Ziele definieren (Plan) und diese durch beschriebene Maßnahmen (Do) verfolgen. Mit der regelmäßigen Evaluation prüfen (Check) wir, ob wir die Ziele erreicht haben oder ob wir weitere Maßnahmen setzen müssen (Act). Grundlage ist immer ein klar formuliertes Ziel. Verbesserungsprozesse müssen evaluierbar bleiben, und eine Maßnahme ohne Ziel kann man nicht auf ihre Zielerfüllung prüfen.
Das PDCA-Modell trägt durch sein 4-Phasen-Konzept zur laufenden Entwicklung und Verbesserung bei.