Auf dieser Seite

Abteilung für Orthopädie und Traumatologie

Medizinischer Schwerpunkt in den AUVA-Unfallkrankenhäusern ist die Traumatologie. Unser hochqualifiziertes Behandlungsteam betreut Patienten:Patientinnen unter Anwendung modernster Diagnose- und Behandlungsmethoden. Wir arbeiten mit unseren Patienten:Patientinnen an dem gemeinsamen Ziel, eine raschestmögliche Wiedereingliederung in die Arbeitswelt und ihr soziales Umfeld zu erreichen.  

Im breiten Spektrum der Unfallchirurgie führen wir eine operative Versorgung in zahlreichen Fachgebieten durch. 

Das UKH Salzburg ist mit 138 Betten, davon 12 Betten im Intensivbereich, die größte unfallchirurgische Abteilung Salzburgs.

In unserem Traumazentrum betreuen wir jährlich über 40.000 ambulante und stationäre Patienten:Patientinnen mit höchster fachlicher Kompetenz.

Das Spektrum der Orthopädie und Traumatologie umfasst beispielsweise:

  • Operative und konservative Versorgung von Knochen-, Gelenk- und Weichteilverletzungen
  • Arthroskopische Techniken in der Behandlung von Gelenksverletzungen
  • Plastisch-rekonstruktive Eingriffe unter Verwendung mikrochirurgischer Techniken
  • Replantation von Gliedmaßen, Finger oder Zehengliedern
  • Endoprothetische Versorgung von Gelenken
  • Versorgung von Thorax- und Abdominalverletzungen
  • Versorgung von Wirbelsäulen- und Beckenverletzungen in 3D-CT (Computertomografie)-gestützter Operationstechnik
  • Die Versorgung erfolgt je nach Verletzungsmuster auch unter Beiziehung von anderen Fachgebieten, insbesondere bei schwerstverletzten (polytraumatisierten) Patienten:Patientinnen.  

Akut-Traumatologie (Schockraum)

Die Versorgung Schwerverletzter ist eine zentrale Aufgabe der Unfallkrankenhäuser. Patienten:Patientinnen mit höchster Behandlungspriorität werden nach präklinischer Erstversorgung durch den Rettungsdienst mittels Notarzthubschrauber oder Notarztwagen im sogenannten Schockraum aufgenommen und durch ein interdisziplinäres und speziell geschultes Team versorgt. Die personelle, räumliche und technische Ausstattung des Schockraums orientiert sich dabei an internationalen Richtlinien.  

Akut-Traumatologie im überregionalen TraumaZentrum (ÜTZ)

Das UKH Salzburg ist seit 2014 als ein überregionales Traumazentrum (ÜTZ) Mitglied im TraumaNetzwerk (TNW) Salzburg. Das TNW-Salzburg ist das erste österreichische TraumaNetzwerk und ein Verbund aus insgesamt fünf teilnehmenden Kliniken im Bundesland Salzburg sowie jeweils einer Klinik in den angrenzenden Bezirken Oberösterreichs bzw. der Steiermark. In einem TNW arbeiten Kliniken mit unterschiedlichen Versorgungsstufen (lokale, regionale und überregionale Traumazentren) zusammen. Das UKH Salzburg ist als ÜTZ auditiert und somit auf die Versorgung von schwerverletzten Patienten:Patientinnen ausgerichtet. Ziel im TNW ist es, durch enge Zusammenarbeit zwischen den unfallchirurgischen Kliniken und den Rettungsdiensten eine durchgängige und abgestimmte Versorgung für Schwerverletzte zu gewährleisten.

Die Vision der Traumanetzwerke ist, dass jede:r Schwerverletzte an jedem Ort die gleichen Überlebenschancen haben soll. Das soll dadurch erreicht werden, dass in den Traumanetzwerken Kliniken mit unterschiedlichen Versorgungsstufen, jedoch mit einer einheitlichen Definition der Struktur- Prozess- und Ergebnisqualität eng zusammenarbeiten. 

Das Weißbuch der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) beschreibt die Kriterien für das jeweilige Traumazentren und die Strukturen für ein TraumaNetzwerk.

Wirbelsäulentraumatologie 

Wirbelsäulen- und Rückenmarkverletzungen sind Notfälle mit hoher Behandlungspriorität. Im UKH Salzburg werden moderne minimalinvasive Operationstechniken (Operationen ohne größere Schnitte) an Hals- Brust- und Lendenwirbelsäule angewandt.  

Bei Rückenmarkverletzungen beginnt die Rehabilitation bereits bei der Aufnahme in das Unfallkrankenhaus. Der Weg zurück in den Alltag wird durch eine nahtlos anschließende Rehabilitation in einer unserer AUVA-Rehabilitationseinrichtungen bereitet.

Gelenkchirurgie und Endoprothetik 

Gelenkchirurgie umfasst die Behandlung von Verletzungen rund um  

  • die Schulter 
  • den Ellbogen 
  • das Handgelenk 
  • die Hüfte 
  • das Knie und  
  • das Sprunggelenk  

Die angewendeten Verfahren entsprechen den modernsten Techniken. Je nach Indikationsstellung finden schonende minimal-invasive Eingriffe wie zum Beispiel Arthroskopien und Plattenosteosynthesen (Stabilisierung eines Knochenbruchs mittels Metallplatten) und offene Operationstechniken Anwendung.

Rekonstruktive Chirurgie 

Die Plastische Chirurgie ist als Rekonstruktive Chirurgie (Wiederherstellungschirurgie) fixer Bestandteil moderner Unfallheilbehandlung. Rekonstruktive Eingriffe sind je nach Verletzungsmuster bei Patienten:Patientinnen mit schweren Extremitätenverletzungen erforderlich.  

Ziele der rekonstruktiven Chirurgie für Betroffene:  

  • Wiederherstellung des Weichteilmantels des Körperteils 
  • Wiederherstellung seiner Funktion unter ästhetischen Gesichtspunkten  
  • Rasche Wiedereingliederung in das Berufsleben und in das soziale Umfeld

Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie

Die Spezialisierung der Handchirurgie hat im UKH Salzburg eine lange Tradition, die seit Bestehen unseres Hauses ständig weiterentwickelt und weitergegeben wird. Der Aufgabenbereich gliedert sich in die ineinander verschmelzenden Teilgebiete… 

  • der akuten Traumaversorgung 
  • der Sekundär- und Korrektureingriffe und 
  • der planbaren Behandlung von Erkrankungen, Arthrosen und Degenerationen im Handbereich

Neurochirurgie

Die Versorgung von Patienten:Patientinnen mit Schädel-Hirn-Verletzung ist ein Schwerpunkt bei der integrativen Traumaversorgung in unserem Unfallkrankenhaus. Das eigene Team aus Neurochirurgen sowie die enge Kooperation mit der Christian-Doppler-Klinik in Salzburg garantieren die 24-Stunden-Verfügbarkeit einer neurotraumatologischen Versorgung.

Lehre, Wissenschaft und Forschung

  • Lehre, Wissenschaft und Forschung werden bei uns in hohem Maße gefördert. Mitarbeitende mit Spaß an Wissenschaft und Forschung können bei uns sowohl prospektive als auch retrospektive Studien durchführen.  
  • Einige unserer ärztlichen Mitarbeitenden sind an der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) habilitiert, andere haben eine Lehrverpflichtung an medizinischen Fakultäten deutscher Universitäten.  
  • Wir sind ein akademisches Lehrkrankenhaus der PMU. Studierende der PMU absolvieren ihre verpflichtenden Praxiseinsätze in unserem Haus, Untersuchungskurse und Bed-side-teaching werden angeboten. 

Diplomarbeiten 

Wir vergeben laufend wissenschaftliche Themen für Diplomarbeiten. Wenn Sie Ihre Diplomarbeit im Gebiet der Orthopädie und Traumatologie schreiben wollen, wenden Sie sich bitte an das Sekretariat von Prim. Prof. Dr. Suda: Frau Lara Hahn, lara.hahn@auva.at 

Doktorarbeiten

Doktorarbeiten können über die Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg mit Prof. Dr. Suda als Doktorvater angemeldet werden. Bei Interesse wenden Sie sich bitte ebenfalls an das Sekretariat von Prim. Prof. Dr. Suda: Frau Hahn, lara.hahn@auva.at