Klinisches Risikomanagement in der AUVA
Klinisches Risikomanagement (kRM) unterstützt uns dabei, Risiken in der Versorgung der Patienten:Patientinnen zu erkennen, zu analysieren, zu beurteilen und zu bewältigen.
Grundsätze und Ziele des klinischen Risikomanagements in den AUVA-Gesundheitseinrichtungen:
- Erhöht die Sicherheit der Patienten:Patientinnen, der an der Versorgung beteiligten Personen und der Organisation
- Im Fokus stehen klinische Risiken im Zusammenhang mit Prävention, Diagnose, Therapie und Pflege.
- Bestandteil der Entscheidungsfindung im Rahmen der Patienten-:Patientinnenversorgung
- Berücksichtigt das soziale, kulturelle und individuelle Umfeld der Patienten:Patientinnen und aller an der Versorgung beteiligten Personen
- Reagiert auf Entwicklungen und Innovation in der Medizin und Pflege sowie auf gesundheitsökonomische und demographische Veränderungen
- Weiterentwicklung des AUVA-QM-Systems und damit der AUVA
CIRPS - Unser Critical Incident Reporting and Prevention System
Mitarbeitende, denen in ihrer täglichen Arbeit mögliche Fehlerquellen oder kritische Ereignisse auffallen, melden diese in unserem Learning and Reporting System CIRPS (Critical Incident Reporting and Prevention System). Diese Meldungen initiieren laufend Verbesserungen unserer Strukturen und Prozesse – effektiv, effizient und nachhaltig – und minimieren das künftige Auftreten von Fehlern bzw. Schäden.
Das CIRPS System trägt somit erheblich dazu bei, dass unsere Gesundheitseinrichtungen sichere Orte für Patienten:Patientinnen sind.
800 Veränderungen umgesetzt
Nach dem Start 2006 im UKH Steiermark am Standort Graz wurde das System nach und nach in allen Gesundheitseinrichtungen der AUVA implementiert.
Mehr zu den Vorteilen des CIRPS
- Unerwünschte Ereignisse können einem multiprofessionellen Vertrauensteam einfach gemeldet werden.
- Es besteht keine Angst vor Sanktionen durch die Meldung eines unerwünschten Ereignisses.
- Strukturen und Prozesse werden aufgrund von Meldungen zeitnah bearbeitet und bei Bedarf geändert.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fehler nochmals auftritt, wird minimiert.
- Es werden nachhaltige Lösungen von Experten:Expertinnen gemeinsam mit den betroffenen Mitarbeitenden erarbeitet.
- Es ist möglich, CIRPS-Meldungen auch nicht anonym zu melden. Somit kann mit der meldenden Person Kontakt aufgenommen und die Genese des Ereignisses gemeinsam erforscht werden. Dies trägt entscheidend zur Entwicklung von nachhaltigen Lösungen bei.
- Es erfolgt eine Vernetzung zwischen den Einrichtungen, um voneinander zu lernen und sich zu verbessern.