Österreichische Staubbekämpfungsstelle – ÖSBS
Die Österreichische Staub-(Silikose-)Bekämpfungsstelle ist eine Prüfstelle für Staubschutzeinrichtungen, Staubschutzmaßnahmen und gesundheitsgefährdende Stoffe. Die Prüfstelle ist akkreditiert nach EN ISO/IEC 17025 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit unter der Registrierungsnummer 92.714/5431-I/12/2004.
Die ÖSBS steht unter der Schirmherrschaft der AUVA und ist gesplittet in die Medizinische Abteilung mit Sitz in Wien sowie in die Technische Abteilung und Prüfstelle in Leoben.
Die ÖSBS wurde 1949 in Leoben zunächst gegründet, um arbeitende Menschen vor den tragischen Folgen des Quarzstaubes zu schützen. Nach und nach begann die ÖSBS, sich auch mit anderen Stäuben zu befassen. Seit 1963 befindet sich der Standort der ÖSBS mit ihrer angeschlossenen Prüfstelle im Leobener Stadtteil Leitendorf. Heute beschäftigt sich die ÖSBS mit den Auswirkungen der Stäube auf die Gesundheit und dem Schutz der Beschäftigten in gefährdeten Branchen.
Stäube können Allergien, Vergiftungen und Gewebsveränderungen bis hin zu Krebserkrankungen verursachen.
Die ÖSBS ist ein nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein mit Sitz in Leoben, der über 75 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Staubminderung und Staubbekämpfung verfügt.
Zuständig für den Arbeitnehmer:innenschutz
Die ÖSBS ist primär für die Betreuung von Betrieben bezüglich des Arbeitnehmer:innenschutzes im Hinblick auf Stäube und gefährliche Stoffe am Arbeitsplatz zuständig.
Diese gefährlichen Arbeitsstoffe sind beispielsweise:
- Asbest
- Quarz
- Dieselmotoremissionen
- Schwermetalle
- Mehlstaub
- Schweißrauch
- Metallverbindungen
Besonders exponierte Branchen sind:
- Tunnel- und Bergbau
- Metallerzeugung und -verarbeitung
- Chemie
- Mineralabbau und Steinmetzbetriebe
- Keramische Industrie
- Baugewerbe und Holzverarbeitung
Geschäftsführung der ÖSBS
Präsident
Dr. Gerd Raspotnig (Wirtschaftskammer Salzburg)
Mitglieder des Präsidiums
Mag.(FH) Roland Pichler (Generaldirektor-Stv. der AUVA)
Dipl.-Ing. Ernst Piller (ZAI)
Werner Bogendorfer (Generaldirektor-Stv. der BVAEB)
Geschäftsführer
Dipl.-Ing. Georg Effenberger (AUVA)
Geschäftsführer-Stellvertreter
Mag. Gerhild Ritter (AUVA)
Leiterin der Medizinischen Abteilung
Dr. Irmgard Frühwirth
Leiter der Technischen Abteilung
Dipl.-Ing. Dr. Andreas Ippavitz
Stellvertretender Leiter der Technischen Abteilung
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Uranjek
Gründung der ÖSBS, um hauptsächlich die Berufskrankheit Silikose (eine durch Einwirkung von Quarzfeinstaub entstehende Staublungenerkrankung) sowie grundsätzlich die Staubbelastung für Arbeitnehmer:innen in österreichischen Betrieben zu vermindern.
Erstmalige Zuerkennung des Titels "Prüfstelle für gesundheitsschädigende Stoffe in der Luft" (Eine Autorisation nach Lex Exner)
Die Medizinische Abteilung übersiedelt in die Adalbert-Stifter-Straße, damalige Hauptstelle der AUVA.
Zulassung als akkreditierte Prüfstelle nach EN ISO/IEC 17025
Reakkreditierung nach EN ISO/IEC 17025
Reakkreditierung nach EN ISO/IEC 17025
Reakkreditierung nach EN ISO/IEC 17025
Reakkreditierung nach EN ISO/IEC 17025
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