Pixabay Eine Forscherin und ein Forscher führen in Laborumgebung ein Gespräch
Ständige Weiterentwicklung

Forschung in der AUVA

Seit den Pionierzeiten von Lorenz Böhler - ab 1925 Ärztlicher Direktor des ersten Unfallkrankenhauses in Wien - ist die Unfallheilbehandlung der AUVA für ihr hohes Niveau international anerkannt. Hierauf ruhen wir uns aber keinesfalls aus. Denn es ist unser Auftrag, ständig nach den effektivsten Methoden und Mitteln zur Erfüllung unserer Aufgaben zu forschen. 

In der Forschung konzentrieren wir uns besonders auf die beiden großen Bereiche Medizinische Forschung und Präventionsforschung

Viele unserer Mitarbeitenden widmen sich Forschungsprojekten. Alle beteiligten Berufsgruppen und Standorte arbeiten dabei interdisziplinär zusammen und verfolgen ein Ziel: das bestmögliche Ergebnis für unsere Patienten:Patientinnen und Versicherten sicherzustellen.

In Forschungsprojekten arbeiten wir zudem vielfach mit starken Partnern:Partnerinnen zusammen und nutzen unsere internationalen Kontakte.


Medizinische Forschung in den AUVA-Gesundheits­einrichtungen

Akutversorgung und Rehabilitation müssen wissenschaftlich belegt sein. Daher forschen wir in unseren Gesundheitseinrichtungen und Forschungsinstituten intensiv an neuen diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Unfallchirurgie und Intensivmedizin.

Im Jahr 2023 wurden im medizinischen Bereich 67 Publikationen veröffentlicht und 164 wissenschaftliche Vorträge gehalten.

Neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft finden direkt Eingang in die klinische Praxis. So verbessern wir laufend die Qualität der medizinischen Behandlung. Zusammen mit unseren nationalen und internationalen Partnern:Partnerinnen gestalten wir die Zukunft der Trauma-Versorgung.

Forschung hat eine große Bedeutung für die AUVA. Unsere Forschungsvorhaben stehen ganz im Dienst einer vollständigen und nachhaltigen Genesung der Unfallverletzten. Sie tragen wesentlich zu einer Weiterentwicklung der Trauma-Versorgung bei.
AUVA / Günter Valda Portraitfoto von Dr. Roland Frank, MSc, Leitender Arzt der AUVA
Dr. Roland Frank, MSc Ärztlicher Direktor der AUVA

AUVA-Institute für medizinische Forschung

Intensive Forschungstätigkeiten werden nicht nur in den AUVA-Gesundheitseinrichtungen betrieben, sondern auch in eigenen Instituten:

Logo des Ludwig Boltzmann-Instituts für Traumatologie, Forschungszentrum in Kooperation mit der AUVA

Ludwig Boltzmann Institut für Traumatologie

Das Ludwig-Boltzmann-Institut für Traumatologie wurde 1980 gegründet. Geforscht wird hier vor allem in den Bereichen:

  • Wundheilung
  • Nerven- und Knochenheilung
  • Folgen von direkten und indirekten Organschädigungen
  • Rückenmarksläsionen und Möglichkeiten zur Regeneration
Logo des Ludwig Boltzmann-Instituts für Osteologie

Ludwig Boltzmann Institut für Osteologie

Das Ludwig-Boltzmann-Institut für Osteologie untersucht Strukturen von Knochengeweben und deren Veränderungen unter verschiedensten Einflüssen. Das Institut entstand 1991 als multidisziplinäre Einrichtung und verknüpft Grundlagenforschung mit klinisch angewandter Forschung sowie Wissenschaftler:innen verschiedener Einrichtungen.


Präventions­forschung

Neue Technologien machen unser Leben leichter. Sie können uns aber auch neue Risiken bringen, aus denen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten hervorgehen können. Darum untersuchen unsere Fachleute regelmäßig Risikopotenziale und forschen, wenn notwendig, an sicheren Alternativen.

Wichtig ist auch die Entwicklung von praktikablen Methoden und Tools für Betriebe, um rechtliche Vorgaben sinnvoll und einfach umsetzen zu können.

Forschung für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz

Forschung und Entwicklung in der Prävention verfolgen als grundsätzliche Ziele wie die... 

  • Begleitung von relevanten Veränderungen in der Arbeitswelt, hervorgerufen durch gesellschaftliche oder technologische Entwicklungen,
  • Klärung von ursächlichen Zusammenhängen zwischen Einwirkungen bei der Arbeit und deren Auswirkungen für Sicherheit und Gesundheit,
  • Identifizierung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren und deren Bewertung,
  • Entwicklung, Erprobung und Evaluation von Präventionsmaßnahmen,
  • Verbesserung der Beratungsleistungen,
  • Gestaltung der Arbeitsplätze nach Humankriterien.

Forschungsprojekte werden als Eigenforschung, Auftragsforschung oder durch Forschungsförderung durchgeführt bzw. unterstützt. Als Mitglied bei PEROSH (Partnership for European Research on Occupational Safety and Health) ist die AUVA mit den wichtigsten europäischen Forschungsinstituten im Bereich Prävention eng vernetzt.