Pflege

Die Pflege ist ein zentraler Bestandteil des interdisziplinären Teams und garantiert eine professionelle, individuelle Pflegeplanung sowie eine kompetente und evidenzbasierte Pflege. Unser spezialisiertes pflegerisches Handeln orientiert sich am „Modell des Lebens“ nach Nancy Roper und ermöglicht uns, den Pflegebedarf unserer Patienten:Patientinnen fachkundig und den Bedürfnissen angepasst zu planen.

Um die Pflege ganzheitlich zu gestalten, verfügen einige Mitarbeitende über verschiedenste Zusatzausbildungen, z. B.:

  • Stoma - & Inkontinenzberatung
  • Wundmanagement
  • Sexualpädagogische Fachbegleitung von Menschen mit Beeinträchtigung 

Komplementäre Pflege als Kernkompetenz 

Neben den klassischen Pflegeinterventionen legen wir besonderes Augenmerk auf die komplementäre Pflege, welche schonend zur Steigerung des Wohlbefindens beiträgt.

Der Begriff „komplementär“ bedeutet „ergänzend“. Die positive Reaktion des Organismus auf bestimmte komplementäre Methoden ist bekannt und wissenschaftlich bestätigt.

Durch komplementäre Pflegemethoden wie Aromapflege, Kinesthetics Konzept und basale Stimulation können wir im RZ Häring noch umfassender auf unsere Patienten.Patientinnen eingehen. 

Pflege bei Amputationen

Zusammen mit den Betroffenen wird der richtige Umgang mit dem Amputationsstumpf erarbeitet. Ziel ist es, durch die pflegerischen Maßnahmen die besten Voraussetzungen für eine optimale Rehabilitation sowie prothetische Versorgung zu erreichen.

Wir klären auf und unterstützen bei:

  • Der Pflege der Haut am Amputationsstumpf
  • Der Bandagierung vom Amputationsstumpf
  • Den unterschiedlichen Lagerungsarten des Amputationsstumpfes
  • Dem Erlernen des Umgangs mit dem Silikonliner sowie der Prothese 

Pflege bei Querschnittlähmung

Die Schwerpunkte werden abhängig von den Folgen der Querschnittlähmung gesetzt. Die Abstimmung der pflegerischen Aktivitäten erfolgt mit dem Behandlungsteam, um gemeinsam an dem aktuellen Ziel zu arbeiten.

Im Vordergrund stehen neben dem Übertrag der erlernten Fähigkeiten in den Alltag die Begleitung durch wiederholte Aufklärung und Informationsweitergabe. Die Themen variieren und orientieren sich an dem zukünftig zu erwartenden Rehabilitationsergebnis. 

Wir setzen die Schwerpunkte in diesen Themenfeldern:

  • Blasen- und Darmmanagement
  • Dekubitusprohylaxe
  • Einbindung von Angehörigen in die Versorgung von Betroffenen
  • Verhinderung von späteren Schäden 

Pflege bei Verletzungen des Stütz- und Bewegungsapparates

Die individuelle Pflegeplanung wird je nach Verletzungsart und Auswirkungen auf die Aktivitäten des täglichen Lebens wird erstellt. Die Tätigkeitsbereiche sind umfangreich. Sie reichen von Medikamentengabe über die richtige Wundversorgung bis hin zur völligen Übernahme der Aktivitäten des täglichen Lebens (Ankleiden, Nahrungsaufnahme etc.).

Im Vordergrund steht die Aufklärung über die eigene Verletzung, um Komplikationen zu erkennen. Eine schnellere und bessere Reaktion ist möglich.

Schwerpunkte sind die Schmerzbehandlung und die Übertragung erlernter Fähigkeiten von der Therapie in den Alltag