Adobe Stock / patrickjohn71 Arbeiter in Sicherheitskleidung schwitzt in der Sonne

Strategie für den UV-Schutz: Meiden - kleiden - cremen

Mit welchen Tipps Sie möglichen Haut- und Gesundheitsschäden durch zu viel UV-Strahlung vorbeugen können, erfahren Sie hier.

15.05.2024
2 Minuten
Fachbereich Prävention
Schlagwörter: UV-Schutz, Hautgesundheit, Berufskrankheit

Die Sonne ist für uns lebensnotwendig und tut uns gut. Sie erzeugt nicht nur Wohlbefinden, wir brauchen sie auch für die Vitamin-D-Bildung. Aber die UV-Strahlung nimmt in unseren Breiten immer weiter zu und auch die Krebsstatistik zeigt einen Anstieg an Hautkrebsfällen.

Viele Berufsgruppen gehen ihrer beruflichen Tätigkeit größtenteils im Freien nach und sind dabei von früh bis spät der Sonne ausgesetzt. Für sie wird der UV-Anteil der Sonnenstrahlung zu einer gesundheitlichen Gefährdung. Die Folgen können Sonnenbrand, Sonnenstich, Sonnenallergie, vorzeitige Hautalterung, Trübung der Augenlinsen (Grauer Star) und im schlimmsten Fall Hautkrebs sein.

Besonders gefährdet sind Bauarbeiter:innen, Beschäftigte in Landwirtschaft oder Gärtnereien sowie alle anderen Arbeitnehmer:innen, die einen Großteil ihrer Arbeit im Freien verrichten. Durch entsprechende Schutzmaßnahmen können Folgeschäden wie Hautalterung bis hin zu bösartigen Hautveränderungen weitgehend verhindert werden.

Nicht vergessen!

Meiden Sie die Sonne!

Kleiden Sie sich passend!

Cremen Sie unbedeckte Körperstellen ein!

Sonneneinstrahlung meiden

  • Bleiben Sie nie länger als notwendig in der Sonne!
  • Besonders um die Mittagszeit sollte die Sonne gemieden und Arbeiten in der prallen Sonne auf ein Minimum reduziert werden.
  • Aufenthalt im Schatten bevorzugen: Falls möglich, verrichten Sie ihre Tätigkeiten im Schatten (Nutzen Sie natürlichen Schatten von Bäumen oder Gebäuden, oder verwenden Sie Sonnensegel, Sonnenschirme etc.).
  • Nützen Sie die Möglichkeit flexibler Arbeitszeiten.

 

Richtige Kleidung für Sonnenschutz wählen

  • Ist die Vermeidung eines Aufenthalts in der Sonne nicht möglich, hilft textiler UV-Schutz vor Sonnenschäden.
  • Bequeme Baumwollkleidung bietet guten Schutz,
  • Textilien mit UV-Schutzfaktor (UPF50) sind optimal.
  • Achten Sie darauf, möglichst viel Haut zu bedecken.
  • Schützen Sie Kopf und Nacken besonders gut.
  • Vergessen Sie nicht auf die Sonnenbrille mit UV-Schutzfilter. Ihre Augen werden es Ihnen danken!

 

Sonnenschutzmittel richtig anwenden

  • Unbedeckte Körperstellen können mit Sonnenschutzmitteln geschützt werden.
  • Verwenden Sie Produkte mit Sonnenschutzfaktor 30, besser 50+.
  • Achten Sie dabei auf die Kennzeichnung UV-B und UV-A-Schutz.
  • Bevorzugen Sie wasserfeste Produkte.
  • Wählen Sie das für Ihren Einsatzzweck und für Ihre Haut passende Produkt (z. B. Lotion, Creme, Fluid etc.).
  • Cremen Sie sich rechtzeitig mit ausreichender Menge ein (Für einen Erwachsenenkörper benötigt man 2 mg pro cm² = rund 5 Teelöffel.).
  • Cremen Sie empfindliche, exponierte Hautstellen wie Stirn, Nase, Ohren und Nacken besonders sorgfältig ein.
  • Vergessen Sie nicht, nachzucremen! Schweiß und Abrieb mindern die Schutzwirkung.
Regelmäßige Check-Ups durchführen!

Um die Haut vor Sonnenschäden zu schützen und diesen rechtzeitig entgegenwirken zu können, ist es wichtig, Muttermale regelmäßig selbst zu kontrollieren. Für die Selbstbeobachtung soll man nach der „ABCDE“-Regel vorgehen:

A Asymmetrie: Der Fleck ist unregelmäßig geformt.

BBegrenzung: Der Fleck hat einen unscharfen oder ausgefranst wirkenden Rand.

CColor: Der Fleck ist ungleichmäßig gefärbt.

DDurchmesser: Der Durchmesser liegt über fünf Millimeter.

EErhabene Hautveränderung: Der Fleck ragt aus dem Hautniveau empor.

Wichtig!

Wenn Sie Hautveränderungen feststellen, lassen Sie diese so rasch wie möglich ärztlich abklären! Ihrer Haut zuliebe sollte der Besuch bei dem:der Hautarzt:Hautärztin zum jährlichen Fixpunkt werden.

Bei Fragen zum Thema steht Ihnen das AUVA-Präventionsteam gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns unter: sichereswissen@auva.at