AUVA / Veronika Drda Symbolbild OTW - "Orange the World - Gegen Gewalt an Frauen und Mädchen"

Orange the World 2025 - AUVA setzt erneut Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Anlässlich der weltweiten Kampagne „Orange the World” der Vereinten Nationen macht die AUVA erneut auf das dringliche Thema Gewalt gegen Frauen aufmerksam.

25.11.2025
2 Minuten
Allan Hause

Gewalt gegen Frauen ist eine globale Realität – und leider auch bei uns in Österreich weit verbreitet. Laut Daten der WHO ist weltweit fast jede dritte Frau im Erwachsenenalter körperlicher und/oder sexueller Gewalt ausgesetzt. In einer Umfrage der Statistik Austria gaben 34,5 Prozent der befragten Frauen an, seit ihrem 15. Lebensjahr körperliche und/oder sexuelle Gewalt erlebt zu haben.
     
Diese Zahlen verdeutlichen: Gewalt gegen Frauen bleibt eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen – mit oft lebenslangen Folgen.

Die weltweite Initiative "Orange the World" der Vereinten Nationen trägt dazu bei, Gewalt gegen Frauen sichtbar zu machen und ins öffentliche Bewusstsein zu rufen. Sie findet jährlich zwischen dem dem "Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen" am 25. November und dem "Internationalen Menschenrechtstag" am 10. Dezember statt.  

Die AUVA als starke Partnerin von Betroffenen

Mit ihren Leistungen schützt die AUVA mehr als 4,7 Millionen Menschen in Österreich. Wir sehen es als unsere Aufgabe, Patientinnen, die Gewalterfahrungen gemacht haben, zu ermutigen, über das Thema zu sprechen und Hilfe anzunehmen.   

Zugleich stärken wir das Bewusstsein innerhalb unserer Gesundheitseinrichtungen: Wir schulen unsere Mitarbeitenden gezielt darin, gewaltbedingte Verletzungen zu erkennen und Betroffenen geeignete Hilfe anzubieten.

Erkennen und helfen – Die Rolle von Gesundheitspersonal

Ärzte:Ärztinnen sowie Pflegekräfte sind häufig die Ersten, die auf Gewaltopfer treffen. Sie sind daher in einer besonderen Rolle, um Anzeichen zu erkennen und das Thema einfühlsam anzusprechen. Gerade im klinischen Umfeld können Verletzungen, die durch häusliche Gewalt verursacht wurden, oft übersehen werden. Denn Betroffene geben in der Notaufnahme häufig keine Hinweise auf den eigentlichen Hergang der Verletzung, sei es aus Scham oder aus Angst vor den Konsequenzen. 

Geschultes Personal kann durch seine Achtsamkeit und sein Einfühlungsvermögen mögliche Gewalt erkennen und gezielt Unterstützung anbieten. Dabei ist ein hohes Maß an Empathie und Fachwissen gefragt, denn die Ansprache von Gewalt bedarf eines vertrauensvollen Umgangs mit den Betroffenen. Gesundheitseinrichtungen, die sich aktiv an der Sensibilisierung beteiligen, sind daher ein wichtiger Teil des Hilfsnetzes für von Gewalt betroffene Frauen.

Ziel der AUVA ist es einerseits zu helfen, indem die Mitarbeitenden in den AUVA-Gesundheitseinrichtungen gezielt für das Problem sensibilisiert und geschult werden. Andererseits arbeitet die AUVA u. a. in Kooperation mit Opferschutzorganisationen daran, zur Enttabuisierung des Themas beizutragen.

Weitere Einblicke in die Verantwortung der AUVA als wichtige Säule des österreichischen Sozialsystems gibt der Ärztliche Direktor Dr. Roland Frank im Video: