Medizinische Abteilung der ÖSBS
Die Medizinische Abteilung der ÖSBS in Wien arbeitet eng mit der Technischen Abteilung zusammen. Gemeinsam erarbeiten sie für ihre Mitglieder u.a. Stellungnahmen im Rahmen von Berufskrankheitserhebungen.
Aufgaben
- Forschung auf dem Gebiet der durch Stäube verursachten Erkrankungen
- Prophylaxe und Früherkennung von Gesundheitsgefährdungen durch industrielle Stäube und Rauche im Rahmen des ArbeitnehmerInnenschutzgesetzes (ASchG) in Zusammenarbeit mit arbeitsmedizinischen Zentren und Betriebsärzten:-ärztinnen
Nähere Informationen zu Rauch und Staub
Rauch ist ein heterogenes Gemisch aus einem Gas und darin schwebenden Feststoffteilchen.
Schweißrauch entsteht beim Schweißen metallischer Werkstoffe. Quantität und Qualität des Schweißrauches sind abhängig von bestimmten technologischen Größen, wie Schweißverfahren, die Zusammensetzung des Schweißrauches von der chemischen Charakteristik der verwendeten Schweißzusatzwerkstoffe. 95 Prozent der emittierten Rauche stammen vom Zusatzwerkstoff.
In den Rauchen aller Schweißverfahren bzw. Zusatzwerkstoffe sind Eisen, Mangan und Silizium enthalten. Wegen der Vielfalt der Schweißzusatzwerkstoffe existiert eine erhebliche Variabilität in der Zusammensetzung der verschiedenen Schweißrauche. Neben den Schweißrauchen treten beim Lichtbogenschweißen auch Schweißgase auf.
Alle Schweißrauche sowie Schweißgase sind aufgrund ihrer kleinen Partikelgröße alveolengängig und können damit Erkrankungen der Lunge sowie der Atemwege verursachen. Stäube und Rauche können zu Berufskrankheiten führen, daher ist die Prophylaxe sowie Früherkennung wichtig und sinnvoll.
Als Staub bezeichnet man feste Teilchen, die abhängig von ihrer Größe in Grob- und Fein-Staub unterteilt werden.
Während die Grobstäube nur für kurze Zeit in der Luft verbleiben, können Feinstäube auch längere Zeit in der Atmosphäre verweilen und dort auch über große Strecken transportiert werden. Staub stammt sowohl aus natürlichen als auch aus industriellen Quellen.
Staub ist in Abhängigkeit von Größe und der ihm anhaftenden Stoffe mehr oder weniger gesundheitsgefährdend (z. B. Quarzstaub, Asbeststaub, Hartmetallstaub und Aluminiumstaub).
Durch Inhalation von Staub ausgelöste Veränderungen des Lungenparenchyms nennt man Pneumokoniosen. Die Symptomatik, Schwere und Verlauf sind abhängig von Art, Menge, Größe der Staubpartikel sowie von der Expositionsdauer und individueller Disposition sowie Resistenz.
Unsere Kunden:Kundinnen
- Unternehmen, für die § 49-Untersuchungen gesetzlich vorgeschrieben sind
- Groß,- Mittel- und Kleinbetriebe
Leistungen
Gesetzlich vorgeschriebene § 49-Untersuchungen bei folgenden Belastungen: Quarz-, Asbest-, Hartmetallstäube, Schweißrauch, Aluminium- und Chromatstäube und Isocyanate.
- Röntgenuntersuchungen mit strahlenreduzierter, digitaler Technik
- Lungenfunktionsmessungen – qualitätskontrolliert
- Erhebung von Risikofaktoren
- Beratung
Die Untersuchungen erfolgen nach neuester Technologie im Untersuchungsbus am Unternehmensstandort.
Ihr Vorteil
- Die Untersuchungen der Arbeitnehmer:innen nach dem ASchG erfolgen im Röntgenbus am Unternehmensstandort oder in unmittelbarer Nähe.
- Kürzestmögliche Untersuchungsdauer für die Arbeitnehmer:innen
- Kein Arbeitsausfall
- Kostenträger der Untersuchung ist die AUVA, mit Direktverrechnung der § 49- und § 51-Untersuchungen.