Raschere und gezieltere Behandlung durch einzigartige Kooperation: Jetzt kommt EVA!
Die ErstVersorgungsAmbulanz (EVA) Graz-West im AUVA-UKH Steiermark startet ab Dezember 2024 stufenweise. Durch diese österreichweit einzigartige Kooperation von sechs Organisationen kommen Patienten:Patientinnen rascher zur richtigen Behandlung und die Spitalsambulanzen des AUVA-UKH Steiermark - Standort Graz sowie des LKH Graz II - Standort West werden entlastet.
In den Spitalsambulanzen des AUVA-UKH Steiermark - Standort Graz sowie des LKH Graz II - Standort West müssen viele Behandlungen durchgeführt werden, die mit gleicher Qualität auch im niedergelassenen Bereich stattfinden könnten. Denn nicht jeder:jede Patient:in, der:die eine der Spitalsambulanzen aufsucht, sich also selbst zuweist, braucht auch tatsächlich eine spitalsärztliche Behandlung. Dies führt regelmäßig zu Verzögerungen, auch bei der Behandlung von jenen Patienten:Patientinnen, die eine Behandlung in einem Spital benötigen.
EVA entlastet Spitalsambulanzen
Um die Mitarbeiter:innen in den Spitalsambulanzen zu entlasten und sie zielorientiert einsetzen zu können, wurde in den vergangenen Monaten an der Errichtung einer Erstversorgungsambulanz (EVA) gearbeitet, die - ähnlich der bestehenden Portalambulanz an der Kinderklinik - eine Filterfunktion erfüllen soll. In der EVA werden jene Patienten:Patientinnen versorgt, die ohne Termin kommen und keine Spitalsbehandlung brauchen. Das Leistungsspektrum der EVA umfasst einen Großteil des Umfangs einer allgemeinmedizinischen Ordination (v. a. die allgemeinmedizinische Akutversorgung) mit radiologischer Versorgung. Der Betrieb ist von Montag bis Freitag von 08:00 bis 20:00 Uhr sowie am Wochenende und an Feiertagen von 09:00 bis 17:00 Uhr vorgesehen. Die Eröffnung der EVA ist für Anfang Dezember geplant. Der Betrieb soll stufenweise ab Dezember 2024 aufgenommen werden.
Steirische Vorreiterrolle - Miteinander für eine bessere Versorgung
Durch die Beteiligung von sechs Organisationen, die in der Steiermark gemeinsam ein neues Versorgungsangebot schaffen, nimmt die EVA Graz-West eine Vorreiterrolle in Österreich ein. Projektträgerin ist die AUVA, finanziert wird die EVA gemeinsam von der AUVA, den Krankenversicherungsträgern ÖGK, BVAEB und SVS sowie dem Gesundheitsfonds Steiermark. Mit der Einrichtung der EVA Graz-West erfolgt ein weiterer Schritt, um die Gesundheitsversorgung in der Steiermark zu verbessern, wie Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl betont:
Mein Ziel ist es, dass die Steirerinnen und Steirer rascher zu Terminen und schneller zur Behandlung kommen und mit der neuen EVA setzen wir einen weiteren Schritt für eine raschere und zielgerichtetere Versorgung. Zugleich entlasten wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren Spitälern. Dieses Projekt zeigt, was durch den steirischen Weg des Miteinanders möglich wird, denn durch die Zusammenarbeit von sechs Partnern entsteht ein österreichweit einzigartiges Vorzeigeprojekt für die Gesundheitsversorgung.
Im Bild v.l.n.r.:
Klubobmann Hannes Schwarz, Josef Harb (ÖGK Steiermark: Vorsitzender des Landesstellenausschuss Steiermark), Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Günther Stangl (AUVA: Vorsitzender Landesstellenausschuss Graz), Vinzenz Harrer (ÖGK: Stv. Vorsitzender Landesstellenausschuss Steiermark)
Klubobmann Hannes Schwarz ergänzt: „Diese Initiative ist ein klares Signal, dass wir als starke Gemeinschaft Verantwortung übernehmen und aktiv zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung beitragen. Gemeinsam mit unseren Partnern setzen wir uns entschlossen für eine Gesundheitsversorgung ein, die den Bedürfnissen der Menschen gerecht wird und unsere Spitäler entlastet.“
Die passende Versorgung für alle
Der Vorsitzende des AUVA-Landesstellenausschusses Graz Günther Stangl erläutert:
Nicht zuletzt aufgrund des exzellenten Rufs des Unfallkrankenhauses Steiermark – Standort Graz suchen viele Patientinnen und Patienten unser Haus auf. Auch wenn unser Fokus auf der Behandlung von Arbeitsunfällen liegt, ist es uns wichtig, auch Patientinnen und Patienten mit vergleichsweise leichteren Verletzungen zu versorgen. Genau dafür steht künftig das Team der EVA bereit. So erhalten alle Patientinnen und Patienten die für sie passende Versorgung und werden bei Bedarf an die richtigen Stellen weitergeleitet. Gleichzeitig trägt die EVA dazu bei, die wertvollen Spitalsressourcen zu entlasten. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit zum Wohle unserer Bevölkerung.
AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart ergänzt: „Die Erfahrungen, die wir mit dem Betrieb von Erstversorgungsambulanzen in anderen AUVA-Einrichtungen gesammelt haben, haben gezeigt, dass diese Art der Leistung für Patientinnen und Patienten nicht nur effizient ist, sondern auch die Spitalsambulanzen deutlich entlastet. Und was noch wichtiger ist: Wir verwirklichen dadurch das Prinzip ‚Best Point of Service‘ für unsere Patientinnen und Patienten. Ich freue mich, dass wir nun gemeinsam mit unseren Partnern auch für die Patientinnen und Patienten in der Steiermark ein solches Angebot schaffen.“
Im Bild v.l.n.r.:
Walter Hannes Schiffmann (ÖGK Steiermark: Regionale Leitung Gesundheitssystem & Qualität), Günther Bauer (SVS: Direktor Landesstelle Steiermark), Klubobmann Hannes Schwarz, Bernd Leinich (Gesundheitsfonds Steiermark: Geschäftsführer), Alexander Bernart (AUVA: Generaldirektor), Ulf Drabek (KAGes: Vorstandsdirektor Finanzen und Technik), Christa Hörzer (BVAEB: Direktorin Landesstelle Steiermark), Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Josef Harb (ÖGK Steiermark: Vorsitzender des Landesstellenausschuss Steiermark), Günther Stangl (AUVA: Vorsitzender Landesstellenausschuss Graz), Gerhard Stark (KAGes: Vorstandsvorsitzender), Vinzenz Harrer (ÖGK: Stv. Vorsitzender Landesstellenausschuss Steiermark), Hannes Weissenbacher (AUVA: Direktor Landesstelle Graz), Simone Teichert (AUVA: Spitalsmanagerin Region Süd)
Beste Versorgung für die Steirerinnen und Steirer
Unterstützt wird die Einrichtung der EVA auch von der Österreichischen Gesundheitskasse. „Diese Erstversorgungsambulanz Graz-West im UKH Steiermark ist ein wichtiger Baustein im steirischen Gesundheitssystem. Sie ermöglicht eine gezielte medizinische Erstversorgung, die sich an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten orientiert. Als Österreichische Gesundheitskasse unterstützen wir dieses Projekt, das einen wichtigen Beitrag leistet und die Patientinnen und Patienten effizient an die richtige Stelle leitet, sei es ins Spital oder in den niedergelassenen Bereich. Wir erwarten uns deutliche Verbesserungen in der Versorgung und sehen darin einen wesentlichen Fortschritt für die steirische Gesundheitslandschaft“, betonen Josef Harb und Vinzenz Harrer, die beiden Vorsitzenden des Landesstellenausschusses der ÖGK in der Steiermark.
Einen wesentlichen Beitrag beim Betrieb der neuen Erstversorgungsambulanz im Westen von Graz leistet auch die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft KAGes, wie deren Vorstände Gerhard Stark und Ulf Drabek ausführen: „Die KAGes leistet in diesem Projekt einen wesentlichen Beitrag bei der digitalen radiologischen Befundung und im Bedarfsfall bei der weiterführenden Versorgung - zum Wohl der Steirerinnen und Steirer.“
Über die AUVA
Wir sind die AUVA und #immerfürdichda.
Gemeinsam sind wir über 6.300 Mitarbeiter:innen und verlässlicher Partner für 4,7 Millionen Versicherte in Österreich. Arbeiternehmer:innen, Schüler:innen, Kindergartenkinder und Auszubildende vertrauen auf unsere Expertise. Gemeinsam arbeiten wir jeden Tag daran, Österreich ein Stück gesünder und sicherer zu machen. Und wenn doch einmal etwas passiert, begleiten wir unsere Kunden:Kundinnen mit Einsatz und Hingabe – manchmal ein Leben lang.