AUVA und Salzburger Landeskliniken kooperieren zur bestmöglichen Versorgung der Salzburger Bevölkerung
Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und die Salzburger Landeskliniken (SALK) arbeiten künftig in der orthopädisch-traumatologischen Versorgung zusammen. Die Kooperation kombiniert Fachkompetenzen und vereint die Standorte am Uniklinikum Campus LKH.
"Die Versorgung von Patientinnen und Patienten auf höchstem Niveau - dieses Anliegen verfolgen AUVA und SALK in der nun begründeten Zusammenarbeit", betonten Salzburgs Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl sowie AUVA-Obmann Mario Watz bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags im Bereich Orthopädie und Traumatologie.
Vereinte Expertise unter einem Dach
Bis spätestens Ende 2030 soll am Uniklinikum Campus LKH ein neues Krankenhausgebäude entstehen, das sogenannte Haus B. Nach dessen Fertigstellung wird das Leistungsangebot der beiden Träger an einem gemeinsamen Standort ideal aufeinander abgestimmt sein. Zur Errichtung des neuen Versorgungsgebäudes wurde die "Haus B-Errichtungs- und Vermietungsgesellschaft mbH" (Haus B-GmbH) gegründet.
LH-Stv. Christian Stöckl betont den richtungsweisenden Charakter der Kooperation: "Diese Form der Zusammenarbeit über die Grenzen der Spitalsträger hinweg gibt es bislang nur in Salzburg. Durch diese Kooperation wird eine völlig neue Einheit geschaffen. Lassen Sie es mich als Mathematiker so formulieren: Eins und eins ist in diesem Fall deutlich mehr als zwei."
AUVA-Obmann Mario Watz hebt die positiven Effekte der Kooperation hervor: "Die Zusammenarbeit mit dem Land Salzburg und den Salzburger Landeskliniken realisiert betriebswirtschaftliche sowie medizinische Synergien bei der Versorgung der Patientinnen und Patienten. Mit der Errichtung des neuen Krankenhausgebäudes schaffen wir ein optimales Setting für die Behandlung auf höchstem Niveau bei effizientem Mitteleinsatz."
200 Betten, Intensivstationen und Notaufnahme mit Schockräumen
Die neue Versorgungsstruktur wird unter dem Titel "Ortho Trauma Salzburg. Uniklinik von AUVA und SALK" laufen. Sie umfasst 200 stationäre Betten, Intensivstationen, einen tagesklinischen Bereich, eine orthopädisch-traumatologische Ambulanz sowie eine Notaufnahme mit Schockräumen. Auch die Standorte der Notarzteinsatzfahrzeuge werden zusammengelegt.
"Mit der Kooperation zwischen AUVA und den Salzburger Landeskliniken machen wir einen wichtigen Schritt, um die traumatologisch-orthopädische Versorgung der Salzburgerinnen sowie Salzburger auf weiterhin höchstem Niveau sicherzustellen. Das Wissen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird damit vereint und im Sinne der Versorgung der Patientinnen sowie Patienten bestmöglich eingesetzt", erklärt AUVA-Generaldirektor Alexander Bernart.
Dozent Paul Sungler, Geschäftsführer der Salzburger Landeskliniken, hebt die lange Zusammenarbeit des Uniklinikums Salzburg mit dem AUVA-Unfallkrankenhaus Salzburg im Traumanetzwerk Salzburg hervor: "Wir bündeln nun höchste Kompetenz in der Traumaversorgung mit universitärer Spitzenmedizin und Forschung aus anderen Fächern - davon profitiert die Bevölkerung im Einzugsgebiet unserer Spitäler."
Über die AUVA
Bei der AUVA sind ca. 4,5 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.
Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Linz, Salzburg, Klagenfurt und Steiermark mit den beiden Standorten Graz und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 375.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.
Über die Salzburger Landeskliniken
Die Salzburger Landeskliniken (SALK) versorgen als größter Gesundheitsanbieter Salzburgs mit 6720 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mehr als 83.700 stationäre, 9300 tagesklinische und 1,2 Millionen ambulante Patientinnen und Patienten im Jahr. Sie bestehen aus dem Uniklinikum Salzburg mit dem Campus Landeskrankenhaus (LKH) und Campus Christian-Doppler-Klinik (CDK) in der Stadt Salzburg und den Landeskliniken in Hallein, St. Veit und Tamsweg.