12.389 Wegunfälle: Anzahl der Unfälle im Vorjahr gestiegen – jetzt mit Reifenwechsel vorbeugen

28.11.2023

2022 verzeichnete die AUVA 12.389 Wegunfälle, 30 davon endeten tödlich. Vorgebeugt werden kann vor allem im Straßenverkehr, der saisonale Reifenwechsel spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn so wird das Unfallrisiko minimiert und damit die Gesundheit aller Verkehrsteilnehmer:innen geschützt.

Die von der AUVA erfassten 12.389 Wegunfälle stellen rund neun Prozent aller anerkannten Schadensfälle dar. Verkehrsunfälle sind dabei besonders gefährlich: Sie stellen mit rund 61 Prozent den größten Anteil an Wegunfällen dar. Österreichweit endeten 30 Wegunfälle leider tödlich. Die meisten heimischen Wegunfälle ereigneten sich 2022 in Wien, wo sich die Anzahl um 78 auf 3.737 erhöhte, im Jahr 2021 waren es 3.659.

Wichtige Vorsorge: Winterreifen reduzieren Unfallgefahr

Auch wenn die letzten Wochen teilweise noch ungewöhnlich mild waren, kündigt sich nun in diesen Tagen unmissverständlich die vierte Jahreszeit an. Spätestens jetzt ist es an der Zeit, sich entsprechend vorzubereiten, um gut und sicher durch den Winter zu kommen. Neben einer umsichtigen, dem Wetter angepassten Fahrweise, hat auch die richtige Bereifung hohe Bedeutung für das sichere Autofahren. So empfiehlt die AUVA nachdrücklich den Wechsel auf Winterreifen.

Wir alle kennen es: In der kalten Jahreszeit ist man meist im Dunklen unterwegs – sei es in der Früh am Weg zur Arbeit oder auf dem Nachhauseweg. Dazu kommen mitunter Nebel, Regen, Schnee oder Eis. Dies alles zusammen erhöht die Unfallgefahr ungemein. Daher setzt sich die AUVA vehement für Prävention und Schutz aller Verkehrsteilnehmer:innen ein.
AUVA / Günter Valda Mag.(FH) Roland Pichler, Generaldirektor-Stv. der AUVA
Mag.(FH) Roland Pichler Generaldirektor-Stellvertreter der AUVA
Je dunkler, desto höher das Unfallrisiko

Gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr kann Leben retten. Daher werden reflektierende Kleidung oder reflektierende Elemente auf Mützen, Schuhen und Jacken zu einem guten Schutz für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Doch auch an die Kleinsten muss gedacht werden: Schultaschen von Kindern sowie Kinderwägen sollten mit reflektierenden Materialien ausgestattet sein.

Unbedingt Reifen checken!

Winterreifen, die älter als sechs Jahre sind, sollten gegen neue ausgetauscht werden. Das Alter der Reifen ist einer der wichtigsten Faktoren für eine sichere Fahrt bei schlechtem Wetter, da die Reifen im Zeitverlauf einem natürlichen Verschleiß durch Reibung und Wetter ausgesetzt sind, der ihre Qualität beeinflusst. Beim Kauf eines neuen Reifens gilt es die DOT-Nummer an der Außenwand des Rades zu beachten. Diese zeigt an, wie alt der Reifen bereits ist. Dabei handelt es sich um eine vierstellige Ziffer, bei der die letzten beiden Ziffern auf das Herstellungsjahr hinweisen.