Forschungsprojekt

Humanisierung digitaler Arbeit

Das hAUVdA-Projekt

Der betriebliche Gesundheitsschutz ist auch wegen der zunehmenden Digitalisierung wichtiger geworden. Ein immer stärkerer Einsatz und der dynamische Wandel der Informations- sowie Kommunikationstechnologien verändern einerseits die Arbeitsbedingungen und bieten andererseits Chancen dafür, die Gesundheit der Beschäftigten zu sichern. Das hAUVdA-Projekt im Auftrag der AUVA zielt darauf ab, die Wirkungen digitalisierter Arbeitsumgebungen im Büro zu erfassen, dafür geeignete Erhebungsmethoden zu entwickeln sowie konkrete Vorschläge zur Verbesserung der Arbeit zu erarbeiten.

Dafür werden ausgewählte Angestellte auf freiwilliger Basis während der Arbeit mit unterschiedlichen Methoden wissenschaftlich von Forschern:Forscherinnen von FORBA (Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt) begleitet. Die dabei erhobenen Daten geben den Angestellten Rückmeldungen über etwaige Belastungen in einzelnen Arbeitssituationen. Diese Informationen tauschen die Beschäftigten dann in Fokusgruppen mit anderen aus und entwickeln gegebenenfalls Vorschläge zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Die anonymisierten Ergebnisse stehen dem Unternehmen für den betrieblichen Gesundheitsschutz zur Verfügung. 

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Die Vorgangsweise

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung eines innovativen methodischen Vorgehens zur Erhebung sowie Analyse von Problemlagen in digitalisierten Arbeitsumgebungen in Fallstudienbetrieben. Die ausgewählten Arbeitnehmer:innen in den Betrieben werden auf freiwilliger Basis bei ihrer Arbeit mit einem qualitativen und quantitativen Methodenmix bestehend aus qualitativem Interview, einem Tätigkeitsprotokoll sowie quantitativen Fragebögen für zwei Arbeitswochen begleitet. Zu Beginn dieser Erhebungsphase werden in einem qualitativen Interview grundlegende Informationen zum Arbeitsalltag, zur Tätigkeit und zu typischen Belastungssituationen erhoben (Zeitaufwand einmalig pro Person: 30-60 Minuten). Die Teilnehmer:innen werden anschließend kurz in den Ablauf der qualitativen Selbstberichte eingeführt. Während des Erhebungszeitraums protokollieren die Teilnehmer:innen ihren Arbeitsalltag und befüllen regelmäßig kurze quantitative Fragebögen zur Arbeitszufriedenheit (Zeitaufwand pro Person und Tag: 10-25 Minuten). Alle erhobenen Daten verbleiben bei den jeweiligen Testpersonen sowie beim Projektteam. Die Daten werden keinen anderen Personen zur Verfügung gestellt.

Das Projektteam interpretiert die erhobenen Daten und fertigt individuelle Berichte für die Beschäftigten an. Auf Grundlage dieser Berichte treten die Beschäftigten in eine Diskussion mit den anderen Projekt-Teilnehmern:-nehmerinnen im Unternehmen (Zeitaufwand ca. 90 Minuten pro Person). Anschließend bespricht das Projektteam die Ergebnisse in anonymisierter und aggregierter Form mit Vertretern:Vertreterinnen des Unternehmens. 

Anforderungen, Nutzen, Zeitaufwand

Welche Anforderungen gibt es und welchen Nutzen ziehen Sie aus der Teilnahme?

Anmeldung und Kontakt

Anmeldefrist

Die Anmeldung zum Forschungsprojekt ist bis 13. Dezember 2024 möglich.

Kontakt

Informationen und Anmeldung zum Projekt:

Mag. Philip Schörpf
FORBA - Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt
schoerpf@forba.at +43 1 212 47 00-63

Die Umsetzung des Projekts erfolgt im Auftrag der AUVA.

Dr. Marie Jelenko
AUVA-Hauptstelle
marie.jelenko@auva.at