
Medizinische Synergien nutzen: Bundesheer und AUVA richten Task Force ein
Gemeinsame Absichtserklärung besiegelt intensivierte Zusammenarbeit zur stärkeren Vernetzung von militärischen und zivilen Ressourcen.
Am 24. April trafen AUVA-Obmann DI Mario Watz und Bundesministerin für Landesverteidigung Mag. Klaudia Tanner zu einem zukunftsweisenden Austausch zusammen. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die geplante, noch intensivere Kooperation zwischen dem Bundesministerium für Landesverteidigung (BMLV) und der AUVA.
Es erfolgte eine feierliche Übergabe der unterzeichneten Absichtserklärung, die das Hauptziel der Zusammenarbeit festhält: Militärische und zivile Ressourcen stärker zu vernetzen und dadurch Synergien zu schaffen – sowohl für den Routinebetrieb als auch für Krisenszenarien.
Vielfältige Zielsetzungen der Kooperation
In ihrer Zusammenarbeit verfolgen die beiden Institutionen unter anderem folgende Zielsetzungen:
- Nutzung AUVA-eigener Einrichtungen zur flächendeckenden medizinischen Versorgung im Krisen- und Katastrophenfall sowie zur Betreuung von Heeresangehörigen
- Entwicklung eines integrierten Systems für gemeinsame Aus- und Fortbildungsmaßnahmen
- Abgestimmtes Vorgehen bei der Vorbereitung auf potenzielle Großschadenslagen – von Blackout und Cyberattacken bis hin zu sicherheitspolitischen Eskalationen an den Grenzen Europas.
Eine neu ins Leben gerufene gemeinsame Task Force soll bis Sommer 2025 ein umfassendes inhaltliches Konzept ausarbeiten. Die Initiative setzt ein starkes Signal: für eine resiliente Gesundheitsversorgung, für institutionelle Zusammenarbeit – und für ein vorbereitetes Österreich.
Bundesministerin Tanner betont: „Von dieser Kooperation profitieren sowohl AUVA und Bundesheer als auch die gesamte österreichische Gesundheitsversorgung. Das Bundesheer verfügt über profundes medizinisches Know-how, das der AUVA noch mehr Effizienz ermöglicht“.
Gerade in Zeiten wachsender sicherheitspolitischer Unsicherheiten ist es wichtig, dass wir als öffentliche Institutionen vernetzt denken und handeln. Wir schaffen durch diese Partnerschaft eine gemeinsame Struktur, die sowohl in der traumatologischen Versorgung als auch in der Krisenvorsorge echten Mehrwert bringt. Ich freue mich über diesen Schulterschluss und bin stolz, dass wir als AUVA hier eine aktive Rolle übernehmen dürfen.