Im Fokus steht die Sicherheit schutzwürdiger Personengruppen.
Dabei ist wesentlich, Risiken gezielt zu erkennen und zu vermeiden.
Risiken im Blick – ein Kinderspiel?
Kinder sind besonders schutzbedürftig. Sie sind in verschiedener Hinsicht anfällig für vermeidbare Schädigungen durch die Gesundheitsversorgung: Sie können sich beispielsweise nicht oder nur eingeschränkt ausdrücken, selbst Entscheidungen treffen und für sich selbst einstehen. Doch viele der Risiken betreffen nicht nur Kinder. Auch andere Personengruppen wie ältere Menschen, Personen mit Sprachbarrieren, körperlichen bzw. geistigen Einschränkungen oder genderspezifischem Behandlungsbedarf stoßen auf vergleichbare Herausforderungen.
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Was tun wir in unseren Gesundheitseinrichtungen?
Sicherheitskultur
Wir stärken die Sicherheit durch eine gelebte Sicherheitskultur. Unter anderem werden anhand unseres internen Meldesystems CIRPS Risiken frühzeitig erkannt und gezielt Maßnahmen zur Verbesserung abgeleitet. So schaffen wir ein lernendes System, das kontinuierlich zur Sicherheit beiträgt.
Patienten:Patientinnen im Fokus
Die Patienten:Patientinnen werden entsprechend ihrer Möglichkeiten aktiv im Sinne ihres Rechts auf Beteilung in die Behandlung miteinbezogen. Die Aufklärung erfolgt individuell. Dabei achten wir auf Würde und Respekt, das Teilen von Informationen sowie die Mitwirkung und Zusammenarbeit. Feedback (Lob, Anregung, Kritik) wird aufgenommen und in konkreten Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt.
Sprachbarrieren berücksichtigen
Wir begegnen sprachlichen Hürden mit gezielten Maßnahmen, wie dem Einsatz von Dolmetschdiensten, mehrsprachigen Informationsmaterialien und einfacher Sprache in der Kommunikation.
Identifikation im Behandlungsprozess
Die eindeutige Identifikation ist ein zentraler Baustein der Sicherheit. Wir setzen auf klare Prozesse und Standards, beispielhaft durch Identifikationsarmbänder, Identitätsabgleiche, um Verwechslungen zu verhindern.
Medikamentenmanagement
Ein sicheres Medikationsmanagement schützt vor Fehlern. Wir achten hierbei auf Wechselwirkungen, klare Dokumentation und regelmäßige Schulungen des Fachpersonals. So gewährleisten wir eine sichere und wirksame Arzneimitteltherapie.
Sicherheitsfördernde Aktivitäten in den AUVA-Gesundheitseinrichtungen:
Beispielhaft:
- AUVA-Workshops für Kinder, Jugendliche und Pädagogen:Pädagoginnen, z.B. AUVA-CoPilotenTraining, AUVA-Radworkshop-das Original, Hallo Auto, Helmi-Aktionstag
- Kommunikationsfortbildung für Gesundheitspersonal mit z.B.: Closed-Loop-Kommunikation
- Tools zur sicheren Kommunikation, z.B. Videodolmetsch, Audiodolmetsch, Übersetzungsgeräte
- Sitzwache
- Strukturierte Unterstützung bei Entlassung
- Risikomanagementschulungen für Mitarbeitende
- Aktionen zur Sensibilisierung von Mitarbeitenden
- Interne Begehungen und Audits