Arbeits- und Organisationspsychologie
Die Arbeitspsychologie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen bei der Arbeit, sowohl in Unternehmen als auch in Organisationen. Dabei steht im Fokus, wie die Arbeitsbedingungen auf die Beschäftigten wirken und wie die Beschäftigten ihrerseits die Arbeitsumgebung beeinflussen.
Die Organisationspsychologie erforscht, wie Menschen und Organisationen miteinander interagieren. Dabei stehen Themen wie Führung, Arbeitsabläufe und die Organisationskultur im Fokus.
In der Primärprävention geht es generell darum, Arbeits- und Organisationsbedingungen so zu analysieren, zu bewerten sowie entsprechend zu gestalten, dass gesundheitliche Risiken von Anfang an vermieden werden.
Gesunde Arbeitsbedingungen für positive Effekte
Bei der Arbeit sollen positive Effekte wie Lernen, Motivation und Kompetenz gefördert werden. Gleichzeitig sollen Fehlbeanspruchungsfolgen wie Erkrankungen sowie negative Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit vermieden werden.
Es gibt wissenschaftlich erforschte Grenzen, ab denen Arbeitsbedingungen negative Auswirkungen auf die Sicherheit und Gesundheit der Menschen haben. Wenn eine Fehlbelastung über längere Zeit bestehen bleibt, kann das dazu führen, dass...
- es zu häufigen Konflikten bis hin zu Mobbing kommt;
- Menschen gesundheitsschädigende Substanzen vermehrt konsumieren, z. B. Alkohol, Medikamente, Zigaretten etc.
- vermehrt psychische und/oder physische Erkrankungen und Unfälle auftreten.
Unsere Angebote
Die AUVA kümmert sich um den Schutz der Arbeitnehmer:innen und bietet Präventionsmaßnahmen in den Bereichen Arbeits- und Organisationspsychologie sowie Arbeitssoziologie an.
Evaluierung psychischer Belastung
Die Arbeits- und Organisationspsychologie der AUVA berät dabei, die Evaluierung von psychischer Belastung in Ihrem Unternehmen umzusetzen.
Das ASchG verpflichtet zur Evaluierung psychischer Belastung am Arbeitsplatz. Durch diese gesetzliche Anforderung entstehen folgende Vorteile:
- Psychische Aspekte der Arbeit werden in den Arbeitnehmer:innenschutz einbezogen
- Die Arbeitsbedingungen werden optimiert
- Mitarbeiter:innen werden stärker an das Unternehmen gebunden
- Geringere Ausfallzeiten und die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit
- Verbesserung des Betriebsklimas
Bei der Arbeitsplatzevaluierung werden:
- arbeitsbedingte Belastungsfaktoren ermittelt;
- arbeitsbedingte Belastungsfaktoren beurteilt;
- Maßnahmen festgelegt und umgesetzt, um Belastungsfaktoren zu optimieren (am besten unter Einbeziehung der Beschäftigten);
- Maßnahmen in den Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokumenten festgehalten;
- die Maßnahmen überprüft und aktualisiert.
Bei der Evaluierung psychischer Belastung am Arbeitsplatz geht es ausschließlich um die Arbeitsbedingungen bzw. Verhältnisse, unter denen Arbeit stattfindet. Es geht nicht um die Zufriedenheit oder individuelle negative Auswirkungen (z. B. Stress, Erschöpfung etc.) auf die Mitarbeiter:innen. Es werden konkrete Einflussfaktoren aus folgenden Dimensionen (laut § 3 Abs. 2 ASchG Stand der Technik/ÖNORM EN 10075) bewertet:
- Arbeitsaufgabe und Tätigkeiten (z. B. emotionale Belastung durch den Umgang mit Patienten:Patientinnen/schwieriger Kundschaft, hohe Verantwortung, Daueraufmerksamkeit bei Überwachungstätigkeiten etc.)
- Arbeitsorganisation (z.B. Arbeitstempo, Pausengestaltung, Schichtarbeit, unklare Zuständigkeiten, häufige Unterbrechungen etc.)
- Arbeitsumgebung (z. B. Lärm, Klimabedingungen, Beleuchtung und Belichtung, Arbeitsmittel und Arbeitsstoffe, Software etc.)
- Organisationsklima (z. B. Führungsverhalten, Kooperations- und Kommunikationsbedingungen, Handlungsspielräume etc.)
Damit die Evaluierung arbeitsbedingter psychischer Belastung gelingt, sollten folgende beiden Faktoren berücksichtigt werden:
- gegebenenfalls externe Unterstützung beiziehen (insbesondere für Arbeitspsychologie)
- die Belegschaft kontinuierlich beteiligen und informieren
Mehr Informationen zu diversen standardisierten Verfahren zur Evaluierung von psychischer Belastung am Arbeitsplatz finden Sie im Bereich Evaluierung.
Notfallpsychologie
Nach Notfällen wie Arbeitsunfällen, Überfällen oder Todesfällen ist schnelle psychologische Hilfe für Betroffene wichtig, um negative Auswirkungen auf Gesundheit und Sicherheit zu verhindern. Die AUVA unterstützt Unternehmen und Bildungseinrichtungen dabei, sich darauf vorzubereiten und für Notfälle ein Konzept für psychologische Betreuung zu erstellen.
Kontakt
Programm AUVAfit
Psychische und körperliche Fehlbelastung am Arbeitsplatz kann zu Stress, psychischer Ermüdung, Schmerzen oder Abnützungserscheinungen führen. Das Präventionsprogramm AUVAfit hilft dabei, diesen Problemen vorzubeugen. Es besteht aus den Modulen Ergonomie und Arbeitspsychologie, die einzeln oder zusammen gebucht werden können. Das AUVAfit-Team analysiert körperliche und psychische Belastung am Arbeitsplatz und erarbeitet gemeinsam mit Ihnen passende Maßnahmen.
Publikationen
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Evaluierung psychischer Belastung:
Beschaffen Sie sich in unseren AUVA-Publikationen noch mehr Informationen aus dem Bereich Arbeitspsychologie.
Aus- und Weiterbildungen
Sie haben Interesse an einer Weiterbildung oder möchten ein Seminar für Ihre Firma buchen? Dann werfen Sie einen Blick in unser Aus- und Weiterbildungsprogramm
Arbeits- und Organisationspsychologie
AUVAfit, Arbeits- und Organisationspsychologie
Fachkundiges Organ
Arbeits- und Organisationspsychologie (z. B. Evaluierung psychischer Belastung) und Schulung
Kampagnenleitung und Evaluation
Arbeits- und Organisationspsychologie (z.B. Evaluierung psychischer Belastung), Notfallpsychologie und Evaluation
Notfallpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie (z. B. Evaluierung psychischer Belastung) und Notfallpsychologie
AUVAfit
AUVAfit
Arbeits- und Organisationspsychologie (z. B. Evaluierung psychischer Belastung) und Verkehrspsychologie
AUVAfit, Arbeits- und Organisationspsychologie (z.B. Evaluierung psychischer Belastung) und Notfallpsychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie (z. B. Evaluierung psychischer Belastung) und Notfallpsychologie
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Arbeits- und Organisationspsychologie (z. B. Evaluierung psychischer Belastung) und Notfallpsychologie
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